Stadt Memmingen:Memmingen im Mittelalter

Memmingen im Mittelalter

Stadtwerdung

  • 1128 "Ersterwähnung" Memmingens als Versammlungsort 1099 (Urkunde im Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv, Bestand Kloster Ochsenhausen)
  • 1286 Stadtrechtsprivileg Rudolfs I. von Habsburg (Urkunde im Staatsarchiv Augsburg, Reichsstadt Memmingen Urkunden)

Entwicklung Memmingens zur Reichsstadt

  • weitere verfassungsrechtlich relevanten Urkunden (1350 Verleihung des Ammannamtes, 1354 Exemption von Reichsgerichten, 1403/1438 Blutbann / hohe Gerichtsbarkeit, Urkunden im Staatsarchiv Augsburg, Reichsstadt Memmingen Urkunden)
  • "außenpolitische Korrespondenz" zur Mitgliedschaft Memmingens im Schwäbischen Bund sowie in Reichs- und Städtetagen (StadtA MM, A Bd)

Zunftverfassung

  • 1347 "Verfassungsurkunde" der Reichsstadt Memmingen und Einführung der Zunftverfassung (StadtA MM, A 399/1)
  • Zunftbücher/-Verzeichnisse (StadtA MM, F Zünfte)
  • Zunftordnungen, u.a. Artikel der Kaufleute und Weinschenken, um 1350 (StadtA MM, A 399/1, ediert in den Memminger Geschichtsblättern 1959, S. 4-5

Stadtrecht und Stadtverwaltung

  • 1396 Stadtrecht-Kodifikation
  • 1397 ff. Führung eines „Denkbuch“ (A 266/2), d.h. kontinuierliche Protokollierung wichtiger (Rechts-) Vorgänge, Fortschreibung des Stadtbuches
  • Verzeichnisse der Räte, Ämter und Dienstleute der Reichsstadst (StadtA MM, A Bd)
  • Verzeichnisse der steuerpflichtigen Bürger 1450/51 und 1521 (A Bd 427) (Edition in den Memminger Geschichtsblätter 1964 und 1989/90)

(Reichs-)städtische Aufgabenfelder in Auswahl

  • Nennung von Meister Konrad "rector puerorum" 1285 (Lateinschule) als Zeuge im Vertrag zwischen Kreuzherrnkloster und Elsbethenkloster (StadtA MM, D 3/1 U)
  • Bestallung bzw. Beaufsichtung von Apothekern, Ärzten, Chirurgen und Hebammen (z. B. Apothekertaxe 1626)
  • Pestschrift des Ulrich Ellenbog (Kunne-Druck 1484) (ediert in der Reihe der Allgäuer Heimatbücher)