Stadt Memmingen:Memminger Straßennamen (Verzeichnis / ausgewählte Beispiele)

Memminger Straßennamen (Verzeichnis / ausgewählte Beispiele)

Die Benennung von Straßen erfolgte in Memmingen systematisch ab dem Jahr 1911, als sich die Stadt von ihrem bislang gepflegten durchlaufenden Nummernsystem (Altstadt Nr. 1 ff., Stadtetter Nr., 1 ff.) trennte und alle Häuser mit damals bereits geläufigen Straßennamen und einer Hausnummer adressierte. Historische Informationen über alle Memminger Straßennamen erhalten Sie hier. Klicken Sie im Stadtplan auf den jeweiligen Straßennamen (vgl. auch entsprechende Erläuterungen in den Adressbüchern der Stadt  Memmingen, letztmals publiziert im Jahr 2020).

Die folgenden Seiten widmen sich in Auswahl den Straßennamen, die in den vergangenen Jahrzehnten nach Persönlichkeiten benannt wurden. Die Datensammlung dient damit auch der Sichtung historisch belasteter Namen durch eine von der Stadt Memmingen beauftragte Kommission, die im Oktober 2022 ihre Arbeit aufgenommen hat.

Eine kleine Auswahl

Amalie-Rehm-Weg

Benannt nach der geborenen Steinheimerin Amalie Rehm (1815-1883), der ersten Oberin der Diakonissenanstalt in Neuendettelsau.

  • Klenovsky, Anita und Franz / Angele, Manfred / Engelhard, Christoph: Amalie Rehm. Leben und Wirken der ersten Oberin der Diakonissenanstalt Neuendettelsau 1815-1883 (Materialien zur Memminger Stadtgeschichte, Reihe B Forschungen), Memmingen 2015

Bauernjörgweg

Benannt nach Georg Truchseß von Waldburg (1488-1531), genannt “Bauernjörg”, Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes gegen den Bauernaufstand 1525.

  • Blickle, Peter: Der Bauernjörg. Feldherr im Bauernkrieg, München 2015

Bertha-Weill-Straße

Benannt nach Bertha Weill (1878-1940), jüdisches Opfer der nationalsozialistischen "Euthanasie".

  • „Ewige Namen gebe ich ihnen ...“ Gedenkheft für die jüdischen Frauen, Männer und Kinder aus Memmingen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, verschleppt und ermordet wurden (Materialien zur Memminger Stadtgeschichte Reihe B, Heft 13), Memmingen 2013

Besemfelderweg

Benannt nach Oskar Besemfelder (1893-1965), Memminger Bürgersohn und letzter großer deutscher Lautensänger.

  • Braun, Uli / Engelhard, Christoph: Oskar Besemfelder, in: Der Spiegelschwab. Heimatbeilage der Memminger Zeitung 2009, S. 13

Danneckerweg

benannt nach Georg Dannecker (1882-1955), Friseurmeister und Stadtrat, Friedhofsreferent und Museumsfreund, verdient um Stadtpolitik und Stadtkultur.

  • Paul Hoser: Die Geschichte der Stadt Memmingen. Vom Neubeginn im Königreich Bayern bis 1945
  • Christoph Engelhard: Georg Dannecker. Zum 50. Todestag eines verdienstvollen Memminger Bürgers, in: Der Spiegelschwab 2005, S. 18

Dochtermannstraße

Benannt nach Sebastian Dochtermann (1585-1660), einem Memminger Chronisten aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Die Straßenbenennung erfolgte auf Vorschlag der Heimatpflege zusammen mit weiteren nach Chronisten und Persönlichkeiten der Memminger Stadtgeschichte in einem modernen Siedlungsgebiet im Westen der Stadt.

  • Lehnberger, Adolf: Der Gerbermeister und Chronist Sebastian Dochtermann (1585-1660), in: Memmingen im Dreißigjährigen Krieg (Memminger Geschichtsblätter 2021), Memmingen, 2021
  • Die Chronik des Sebastian Dochtermann, vollständig ediert von Adolf Lehnberger, in: Memmingen im Dreißigjährigen Krieg (Memminger Geschichtsblätter 2019), Memmingen 2021

Dr.-Berndl-Straße

Benannt nach Dr. Heinrich Berndl (1887-1973), Oberbürgermeister von 1932 bis 1945 und von 1952 bis 1966, Ehrenbürger der Stadt. Die Straßenbenennung erfolgte 1976 durch Umbenennung der Buxheimer Straße von der Buxacher Straße bis zur Kreuzung am Ring (Dr.-Berndl-Platz) unweit von Hallenbad und Bernhard-Strigel-Gymnasium.

  • Hoser, Paul: Die Geschichte der Stadt Memmingen, Bd. 2: Vom Neubeginn im Königreich Bayern bis 1945, Stuttgart 2001
  • Hoser, Paul: Dr. Heinrich Berndl, in: Täter, Helfer, Trittbrettfahrer, Bd. 12: NS-Belastete aus dem Allgäu, Gerstetten 2021

Dr.-Gertrud-Otto-Straße

Benannt nach der Kunsthistorikerin Dr. Gertrud Otto (1895-1970), die sich um die Erforschung der Kunstwerke der Familie Strigel hohe Verdienste erworben hat.

  • Bommersbach, I / Huber-Sperl, R. / Simmerding, R. / Stefl-Didden, J: Frau Dr. habil. Jahrgang 1895 – Zur Erinnerung an die Kunsthistorikerin Gertrud Otto (1896-1970), in: Memminger Geschichtsblätter 1993/96

Dr.-Karl-Lenz-Straße

Benannt nach dem Dr. Karl Lenz (1892-1960), Mitglied des Bayerischen Landtages und Landrat des Landkreises Memmingen von 1948 bis 1960.

  • Landkreis Unterallgäu, hg. vom Landkreis Unterallgäu, Mindelheim 1987, S. 269-275

Eberhardtweg

Benannt nach Georg Eberhardt (1882-1950), Memminger Türmer von St. Martin, der als wohlhabender Kinobesitzer in Aarau/Schweiz seine Heimatstadt großzügig unterstützte.

  • Bachmayer, Werner / Heuß, Reinhard / Käser, Hansjörg / Wiblishauser, Manfred: Der St. Martinsturm – seine Uhren, Glocken und Türmer, in: Kirche Sankt Martin (Memminger Geschichtsblätter 2017/2018), S. 283-364

Guggenheimerstraße

Benannt nach dem jüdischen Kaufmann, Künstler und Holocaust-Opfer Julius Guggenheimer (1882-1943).

  • Engelhard, Christoph: Onkel Guggi, in: Julius Guggenheimer. Fotograf. Katalog zur Ausstellung in der MeWo Kunsthalle, Memmingen 2016, S. 4-35
  • Lapp, Axel: Julius Guggenheimer Fotograf, in: Julius Guggenheimer. Fotograf. Katalog zur Ausstellung in der MeWo Kunsthalle, Memmingen 2016, S. 1-3
  • Perez, Nissan N.: Julius Guggenheimer. Ein Zeuge seiner Zeit, in: Julius Guggenheimer. Fotograf. Katalog zur Ausstellung in der MeWo Kunsthalle, Memmingen 2016, S. 37-47
  • Engelhard, Christoph: Julius Guggenheimer 1885-1943. Textilgroßhändler, Fotograf, in: Lebensbilder aus dem bayerischen Schwaben, Bd. 19, Deiningen 2017, S. 319-352

Hindenburgstraße

Benannt nach Paul von Hindenburg (1847-1934), Heerführer des 1. Weltkrieges und Präsident der Weimarer Republik von 1925-1934

  • Wolfram Pyta: Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler, München 2007
  • Paul Hoser: Die Geschichte der Stadt Memmingen, Stuttgart 2001, S. 176-177 (zur Ehrenbürgerschaft)

Der Memminger Stadtrat beschloss am 4. Februar 1927, die "zukünftige Umgehungsstraße [...] von der äußeren Lindauerstraße [heute Bodenseestraße] bis zum Dickenreiserweg den Namen "Ebertstraße" und von der äußeren Lindauerstraße bis zur Buxacherstraße den Namen "Hindenburgstraße"" zu geben. Nachdem 1930 Flurbereinigung und Baulinienfestsetzung abgeschlossen waren, wurden nach und nach größere Wohnbauprojekte entlang der Straße verwirklicht.

Künergasse

Benannt nach dem Memminger Bürger und Bankier Jakob von Küner, der von 1745 bis 1770 eine Fayence-Manufaktur in Künersberg betrieben hat.

  • Förschner, Stephanie: Künersberger Fayencen. Die Künersche Fayencenmanufaktur in Memmingen und Künersberg sowie Rupprechts Hausmalerwerkstatt im Memminger Steinbogen (Memminger Forschungen 6), Memmingen 1995
  • Muffelbrand und Scharfes Feuer. 250 Jahre Künersberger Fayencen, hg. von der Stadt Memmingen durch Hans-Wolfgang Bayer, Memmingen 1995 (u.a. mit Biographie von Helmut Nißl über Jakob Küner und seine Fayencemanufaktur)

Lupinstraße

Benannt nach der Memminger Patrizierfamilie von Lupin und dessen bedeutendsten Vertreter, dem letzten reichsstädtischen Kanzleidirektor Friedrich von Lupin (1771-1845).

  • Memmingens Alter Friedhof (Memminger Geschichtsblätter 2010/2011)
  • Vereinigung des Adels in Bayern e.V. (Hg.): Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels, zuletzt Band 30, S. 237-242
  • Haberl, Annedore: Sophie Louise von Lupin verh. von Hartlieb gen. Walsporn (1775-1819). Ein Porträt, in: Memminger Geschichtsblätter 2009, S. 187-250

Madlenerstraße

Benannt nach dem Amendinger Kunstmaler Josef Madlener (1881-1967), Ehrenbürger der Gemeinde ab 1931.

  • Kiermeier-Debre, Joseph / Vogel, Fritz Franz: Josef Madlener: Mein Kosmos, Köln/Weimar/Wien 2007
  • Hoyer, Johannes und Hans-Wolfgang Bayer: Der Nachlaß des Memminger Künstlers Josef Madlener. Eine mehrschichtige Problematik und ihre Lösungswege, in: Schönere Heimat, 87. Jg., 1998, S. 66-70
  • Pecher, Claudia Maria: Josef Madleners „Auenland“. Ein Lebensbild zum 125. Geburtstag, in: Literatur in Bayern, 21. Jg., Ausgabe 84, Juni 2006, S. 16-25

Martin-Mayrock-Straße

Benannt nach dem Vorsitzenden des Katholischen Arbeitervereins Martin Mayrock (1884-1944), der in der Zeit des Nationalsozialismus im Widerstand tätig war und an den Folgen seiner Inhaftierung gestorben ist.

  • Buxbaum, Engelbert M.: Martin Mayrock, in: Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, hg. von Helmut Moll im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz, Paderborn u.a. 2. Aufl. 2000, S. 68-71
  • Waldmüller, Ludwig: Martin Mayrock (1884-1944), Stadtrat und Schirmmacher, in: Groll, Thomas / Ansbacher, Walter (Hg.): Augusta Sacra. Heilige, Selige und Glaubenszeugen des Bistums Augsburg (Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte, 52. Jg., 2018), S. 308-315

Mulzergraben

Benannt nach dem deutschen Jagdflieger des 1. Weltkrieges, Max Ritter von Mulzer aus Memmingen (1883-1916), Träger des bayerischen Militär-Max-Joseph-Ordens und des Pour le Mérite.

  • Engelhard, Christoph: Ein Memminger Held. Max von Mulzer, in: Der Spiegelschwab. Heimatbeilage der Memminger Zeitung, 1994, S. 13/14

Pechmannstraße

Benannt nach Wilhelm von Pechmann (1859-1948), Präsident der Landessynode der ev.-luth. Kirchen in Bayern (1919-1922) und Mitglied der "Bekennenden Kirche".

  • Kantzenbach, Friedrich Wilhelm: Widerstand und Solidarität der Christen in Deutschland 1933-1945. Eine Dokumentation zum Kirchenkampf aus den Papieren des D. Wilhelm Freiherrn von Pechmann (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns, 51. Bd.), Neustadt/Aisch 1971
  • Aufstand des Gewissens. Erinnerung an Wilhelm von Pechmann 1858-1948. Texte und Bilder der Gedenkveranstaltung der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern in Memmingen, München 1998
  • Sommer, Wolfgang: Wilhelm von Pechmann, in: Profile des Luthertums. Biographien zum 20. Jahrhundert, s. 541-558, Gütersloh 1998
  • Sommer, Wolfgang: Wilhelm Freiherr von Pechmann. Ein konservativer Lutheraner in der Weimarer Republik und im nationalsozialistischen Deutschland, Göttingen 2010

Pfefferstraße

Benannt nach dem Gründer der Pfefferschen Leimwerke, Kommerzienrat Johann Pfeffer (1858-1932).

  • Krauss, Marita (Hg.): Die bayerischen Kommerzienräte. Eine deutsche Wirtschaftselite von 1880 bis 1928, München 2016

Rheineckstraße

Benannt nach dem Memminger Komponisten Christoph Rheineck (1748-1797), Freund Schubarts und Schikaneders, sowie nach Caroline Rheineck (1811-1855), ab 1854 zusammen mit Amalie Rehm erste Oberin der Diakonissenanstalt Neuendettelsau.

  • Hoyer, Johannes: Christoph Rheineck, in: Musik in Geschichte und Gegenwart, 2. neubearb. Aufl., Personenteil 8, Kassel/Stuttgart 2005
  • Schiffelholz, Gertrud: Caroline Rheineck (1811-1854), in: Frauengeschichtswerkstatt Memmingen e.V.: Memminger Frauen. Biographien, Geschichten, Bilder, Mering 2012, S. 153-154

Schappelerstraße

Benannt nach dem Memminger Reformator Christoph Schappeler aus St. Gallen, von 1513 bis 1525 Prediger an der Vöhlinschen Prädikaturstiftung zu Sankt Martin, gest. 1551 in seiner Geburtsstadt St. Gallen.

  • Trummer, Natalie: Christoph Schappeler: Fragmente seiner Biographie, in: Kuhn, Elmar L. (Hg. in Verb. mit Peter Blickle): Der Bauernkrieg in Oberschwaben (Oberschwaben – Ansichten und Aussichten), Tübingen 2000, S. 271-293
  • Blickle, Peter: Memmingen – Christoph Schappeler, in: Welker, Michael / Beintker, Michael / de Lange, Albert (Hg.): Europa reformata. Reformationsstädte Europas und ihre Reformatoren, Leipzig 2016, S. 261-268

Schelhornstraße

Benannt nach Bürgermeister Adolf von Schelhorn (gest. 1855) und seiner um Wissenschaft und Kultur verdienten Vorfahren und Pfarrer Johann Georg Schelhorn d.Ä. und d.J.

  • Schelhorn, Johann Georg: Ergötzlichkeiten aus der Kirchenhistorie und Literatur, 3 Bde., Ulm / Leipzig 1762-1764
  • Schelhorn, Johann Georg: Kurtze Reformations-Historie der Kayserlichen Freyen Reichs-Stadt Memmingen aus bewährten Urkunden und andern glaubwürdigen Nachrichten verfasset, und bey Veranlassung des andern Jubel-Festes der Augspurgischen Confession an das Licht gestellt, Memmingen 1730
  • Braun, Friedrich: Johann Georg Schelhorns Briefwechsel (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 5), München 1930

Schorerstraße

Benannt nach dem Memminger Stadtarzt, Kalenderschreiber und Chronisten Christoph Schorer (1618-1671).

  • Braun, Friedrich: Christoph Schorer aus Memmingen. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Geisteslebens im 17. Jahrhundert (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns Bd. 3), o.O. 1926
  • Memmingen im Dreißigjährigen Krieg (Memminger Geschichtsblätter 2019-2021, mit Editionen der Chroniken von Sebastian Dochtermann, Jonas Kimpel, Micheas Fretscher, Christoph Schorer und Anonymus, „Leben – Stadt – Krieg“ mit Beiträgen von Christoph Gampert, Petra Arend, Claudia Berg, Friedemann Bombe, Ulrike Freifrau von Castell, Christoph Engelhard, Herbert Heuß, Reinhard Heuß, Ursula Hinske-Gengnagel, Hermann Immerz, Christa Koepff und Adolf Lehnberger), Memmingen 2021
  • Schorer, Christoph: Memminger Chronick Oder Kurtze Erzehlung vieler denckwürdigen Sachen, die sich allda nicht allein vor alten, sondern auch zu jetzigen Zeiten, bevorab in verwichenen dreyssigjährigen Krieg begeben und zugetragen, von Ao. 369 biß 1660. Sampt einer kurtzen Beschreibung der Statt neben jhrem Grundriß in Kupffer. Mit sonderbarer Mühe zusammen getragen, vnd den Liebhabern der alten Geschichten zum besten in den Truck verfertiget, durch Christoph Schorern, der freyen Künsten vnd der Artzney D. Fürstl. Würtenbergis. Mümpelgärtischen Rath, vnd bestellten Physicum zu Memmingen, Memmingen 1660, Nachdruck Kempten 1964

Spiehlerweg

Benannt nach dem Memminger Reallehrer Anton Spiehler (1848-1891), bedeutender Alpinist, Erschließer der Lechtaler Alpen und Erbauer der ersten Memminger Hütte.

  • Spiehler, Anton: Das Lechthal. Geschichtliche und culturelle Studien, in: Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpen-Vereines, Salzburg 1883, S. 257-352
  • Spiehler, Anton: Die Lechthaler Alpen, in: Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpen-Vereines, 1885, S. 299-333, 1886, S. 293-310, 1887, S. 266-312, 1888, S. 206-237
  • Richter, Eduard: Die Erschließung der Ostalpen, Berlin 1893 (mit Beitrag von Anton Spiehler über die Lechtaler und Allgäuer Alpen)
  • Nauf ond Na. Festschrift 150 Jahre Alpenvereinssektion Memmingen 1869-2019, Memmingen 2019

Tagbrechtstraße

Benannt nach dem Memminger Bürger Nikolaus Tagbrecht, der 1399 in der Kalchstraße eine Kapelle mit Pfründehaus stiftete (Dreikönigskapellenstiftung).

  • Berger, Joachim: Spital und Seelhaus. Entstehung und Wandel wohltätiger Stiftungen für das Seelenheil am Beispiel der Dreikönigskapelle und Vöhlins Klösterle in der Reichsstadt Memmingen, in: Memminger Geschichtsblätter 1993/96, S. 61-124
  • Stroeher, Matthias: Memminger Stiftungen. Entstehung und Bedeutung in der Geschichte von Reichsstadt und Stadt (Materialien zur Memminger Stadtgeschichte, hg. vom Stadtarchiv Memmingen, Reihe B, Heft 12), Memmingen 2008

Wallensteinstraße

Benannt nach dem kaiserlichen Generalissimus Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, der 1630 für mehrere Monate in der Reichsstadt Memmingen sein Sommerquartier bezog.

  • Mann, Golo, Wallenstein, Frankfurt/Main 1971
  • Skalitzky, Sepp: Wallenstein-Sommer in Memmingen, 2. Aufl.,, Memmingen 1979
  • Wallenstein 1630. Atempause einer Reichsstadt – ein historisches Spiel in Memmingen, hg. vom Fischertagsverein Memmingen, Memmingen 1981
  • Wallenstein-Sommer 1630 in Memmingen. Die Bürger einer Stadt spielen ihre Geschichte, hg. vom Fischertagsverein Memmingen, Memmingen 1997
  • Wallenstein in Memmingen 1630. Bilder einer historischen Woche, hg. von Hans-Martin Pfeifer, Memmingen 2008
  • 30 Jahre Wallenstein. Die Bürger der Stadt Memmingen spielen ihre Geschichte 1980-2010, hg. vom Fischertagsverein Memmingen, Memmingen 2010