Stadt Memmingen:Ratsprotokolle

Ratsprotokolle

Bestand und Erhaltungszustand der Protokollbände vor 1804

Protokollbände 1508-1524

8 flexible Schmal-Folio Bände in Pergament (Noten Makulatur) mit 5 durchgezogenen Bünden (inkl. Kapital), ca. 30 cm hoch und 13 cm breit.

Die Stärke der Bände variiert von ca. 4,5 – 6 cm, blau-weiß gestochenes Kapital, die Vorderkante ist als „Stehkante“ gearbeitet und hat 4 Bänder als Verschluss. Der Zustand des Papiers ist sehr gut, von wenigen Rissen und Fehlstellen abgesehen. Alle Bände werden in einem aus säurefreiem Karton gefertigten klebstoff-freiem Schutzumschlag aufbewahrt.

Protokollbände 1524-1604/09

25 flexibel gebundene Bände, gearbeitet wie Schmalfolio, nur Formatwechsel.

Die Bände variieren in der Höhe von ca. 28,5 – 32,5 cm und in der Breite etwa von 20,5 – 24 cm.

Protokollbände 1609-1644

19 Bände in festem Pergamenteinband gebunden. Das Pergament besteht meist aus beschriebenem Material als Text oder Noten. Einige wenige sind in „blanko“ Pergament gebunden. Die Bände sind mit durchgezogenen Bünden gearbeitet - teils mit, teils ohne handgestochenem Kapital. Der Titel ist meist von Hand auf den Vorderdeckel geschrieben (öfters leider auch mit Kugelschreiber-Notizen), in einigen wenigen Fällen wurden Titelschilder aufgeklebt.

Protokollbände 1645-1804

155 Lederbände mit blindem Dekordruck und drei erhabenen Bünden. Die Bände sind größtenteils sehr gut erhalten. Einige weisen kleine Schäden auf wie Risse und kleine Fehlstellen an den Rücken oder Gebrauchsspuren.

Die Bände von 1669 – 1672 haben einen rot-blau gesprenkelten dreiseitigen Schnitt.

Die Bände bis 1760 haben einen dreiseitigen blau-grünstichigem Schnitt.

Die Bände ab 1761 bis 1804 haben meist Schutzumschläge aus mit Papier kaschiertem Leinen, wobei das Leinen außen ist. Die Jahreszahl des Bandes ist auf den Rücken geschrieben und meist befindet sich auch auf dem Vorderdeckel ein handgeschriebenes oft aufwendig ausgeschnittenes Titelschild.

Die Bände von 1799 - 1804 (6 Bände) besitzen zusätzlich einen Registerband als Pappband mit gesprenkeltem braunen Buntpapier gebunden und handgeschriebenem Titelschild auf dem Vorderdeckel.

 

Bestand und Erhaltungszustand der Protokollbände ab 1804

Protokollbände 1804-1868

69 Pappbände in verschiedenen Formaten als Pappbände in uni-farbenem blauen Papier gebunden. Handschriftliches Titelschild auf dem Rücken sowie auf dem Vorderdeckel. Die Bände ohne dazugehörigem Registerband haben das Register im Band hinten mit eingebunden. Alle blau eingebundenen Ratsprotokolle weisen etwas Farbabrieb und kleine Fehlstellen als Benutzungsspuren auf. Das Papier und die Bindung sind in gutem Zustand.

Die Bände von 1804 – 1823/24 haben meist einen zugehörigen, auch als Pappband gebundenen, Registerband. Die Bände von 1824/25 bis 1858/59 sind wie die Vorgängerbände gebunden, aber ohne Registerband. Ab dem Jahr 1859/60 bis 1866/67 sind wieder Registerbände zu jedem Jahrgang vorhanden.

Die Bände ab 1838/39 haben wie eine Art Register am Kopfschnitt, d.h. das äußerste Blatt der Lage ist höher als die innenliegenden. Daraus ergibt sich wie eine Art Register, das bei den meisten Bänden sehr verstaubt ist, das durch den nicht geschlossenen Schnitt der Staub besser eindringen kann.

Protokollbände 1868-1921

55 Bände als Halblederbände mit verschieden Buntpapierarten in verschiedenen Brauntönen gebunden. Alle Bände weisen nur kleine Schäden in Folge von Gebrauch auf. Außerdem sind die Jahrgänge 1898 – 1907 als Sprungrücken gebunden.

Protokollbände 1922-1944

19 Bände als Halbgewebeband mit „Wolkenmarmor“ gebunden. Dabei sind zum Teil einige Jahrgänge in einem Band zusammengefasst. Sie befinden sich in einem guten Zustand.