Kriegsende in Memmingen 1945
60 Jahre sind seit dem Kriegsende 1945 vergangen. Noch in den letzten Kriegstagen wurde die Stadt Memmingen und ihr Bahnhofsbereich Ziel eines großen Fliegerangriffs (20. April), bei dem mehr als 300 Menschen ihr Leben verloren und zahlreiche Häuser beschädigt oder zerstört wurden. Am 26. April forderten schließlich die heranrückenden US-Truppen die Stadt zur Übergabe auf. Dem mutigen Engagement einiger Bürger und des Bürgermeisters ist es zu verdanken, dass die Stadt kampflos übergeben wurde.
Exponate:
- Aufforderung von Bürgermeister Dr. Heinrich Berndl zur Ablieferung von Luftschutzbetten, Plakat vom 27. Jan. 1945
- Rundfunkansprache von Reichspropagandaminister Dr. Goebbels, Völkischer Beobachter, 2. März 1945
- Bericht der Schutzmannschaft Memmingen über die Alarmmeldungen am 20. April 1945 (Reproduktionen)
- Tagebuch von Dr. Hans Weis mit Notizen und Skizzen zum Fliegerangriff am 20. April 1945
- Bilder zerstörter Straßen und Gebäude (Gasthaus zum Lamm, Kaufhaus Eisele und Salzstraße nach dem Fliegerangriff am 20. April 1945, Reproduktionen)
- Alliierte Fahnen am Memminger Rathaus, April/Mai 1945 (Reproduktion)
- Chronik der Stadt Memmingen 1944/45, verfasst von Bürgermeister Dr. Heinrich Berndl, hier: Notizen zur Unterbringung der UFA-Filmgesellschaft im April 1945
- Aufforderung der anrückenden US-Truppen zur kampflosen Übergabe der Stadt Memmingen, 26. April 1945 (Kapitulationsaufforderung)
- Erklärung Memmingens zur Lazarettstadt durch Bürgermeister Dr. Heinrich Berndl, 26. April 1945
